Die Aufgabe
projektwerk.de beschreibt sich als “professionelle Auftragsbörse für Unternehmen und Freelancer aus den Bereichen IT, Medien und Beratung”. Meine Aufgabe besteht darin, den Aufbau und die Übersichtlichkeit der Homepage und den Login-Bereich zu betrachten, meine Eindrücke zu schildern und kreative Vorschläge abzugeben.
Vorüberlegungen
25.000 registrierte Benutzer stellen bei derzeit 954.000 gemeldeten Selbstständigen etwas mehr als 2,6 Prozent der möglichen Zielgruppe dar – wenn man einmal davon absieht, dass die o.g. Zahl der Nutzer sowohl Freelancer als auch Auftraggeber beinhaltet. Es gibt also in dieser Hinsicht eine große Menge an Wachstumspotenzial. Darüber hinaus können sich seit Beginn dieser Woche Businesspartner, Kollegen, Freunde und Bekannte zusammen tun und gemeinsam einen Nutzeraccount teilen, was die Kosten eines Premium-Zugangs beträchtlich senkt.
Die Durchführung
Ein Klick zur Homepage. Beim ersten Ansehen finde ich diese ein wenig verwirrend: Soll meine Aufmerksamkeit nun auf den Bereich “Aufträge vergeben und akquirieren” (in großer und fetter Schrift geschrieben) oder auf das leicht animierte Band mit den beiden Suchfeldern “für Projektanbieter” oder “für Dienstleister” gelenkt werden?
Mein erstes Ziel ist jedoch: Ein Nutzerkonto einrichten. Das geht hier sehr einfach und ist schnell geschehen. Nachdem ich mein Profil angelegt habe (das eigene Personenprofil), möchte ich zum Testen ein Angebot eingeben. Dazu ist ein Premium-Zugang notwendig, und dieser wird bei einer Mindestlaufzeit von drei Monaten mit 35 Euro pro Monat berechnet. Als Tester bekomme ich einen kostenlosen, zweiwöchigen Schnupperaccount (gibt es den eigentlich auch für Nicht-Tester?).
Im Login-Bereich habe ich die Auswahl von vier verschiedenen Profiltypen, die erstellt werden können. An dieser Stelle würde ich mir etwas mehr Erklärung zu den verschiedenen Typen wünschen. Der “Hilfe”-Button ist bei genauem Durchsuchen der Seite ganz unten als kleiner Link eingebunden. Ich empfehle, diesen zentral in den Login-Bereich und auf der Homepage einzubinden.
Die Resultate bei der Suche nach Profilen und Job-Angeboten werden momentan als so genannte Tag Cloud ausgegeben. Ich rate hier im Sinne einer besseren Übersichtlichkeit zu einer Auflistung, in der nach jedem Namenselement die genaue Anzahl der Angebote bzw. Profile aufgeführt wird.
Fazit und Ausblick
Den Ansatz einer Projektbörse für Freiberufler und Auftraggeber halte ich für sehr gut, da hier Angebot und Nachfrage sinnvoll zusammengeführt werden können. Die Homepage und der Login-Bereich sollten wie oben beschrieben eindeutiger und stärker erklärend aufgebaut werden. Die tägliche Zusendung per E-Mail von allen neu eingestellten Angeboten und Projekten halte ich für zu häufig. Daher sollte die wirklich sehr gute Funktion von RSS-Feeds, deren Präsenz auf der Seite leider zu wenig hervorgehoben wird, in den Mittelpunkt des Teilnehmerbereichs gebracht werden.
Um Freiberufler, Dienstleister und Auftraggeber zum regelmäßigen Besuchen der projektwerk.de Seite zu animieren, halte ich es für ratsam, zum einen interessante und aktuelle Beiträge zum Thema Selbstständigkeit und zum anderen Artikel zu den durch das Portal abgedeckten Branchen zu veröffentlichen. Dies könnte möglicherweise auch in Form eines Projekt-Blogs geschehen, der darüber hinaus ein Forum beherbergt.
Schließlich fände ich es spannend, das Portal stärker in Richtung einer professionellen Netzwerk-Plattform für Freiberufliche à la Xing und Co. zu entwickeln. Auf diese Art können individuelle Businessbeziehungen entstehen und vertieft werden.