Was ist eine Online Jobbörse

Inhaltsverzeichnis zu “Was ist eine Online Jobbörse”:

 

Definition Jobbörse

 

Jobbörsen sind ein Teil des Überbegriffs “Jobportale“. Jobbörsen dienen zum einen Unternehmen zur online-basierten Personalsuche über die eigene Firmen Karriereseite hinaus. Zum anderen erleichtern sie Bewerbern die Jobsuche, denn dort finden sie an einer zentralen viele Stellenangebote von verschiedenen Firmen.

Oft können Kandidaten darüber hinaus einen Online-Lebenslauf erstellen und sich in eine Bewerberdatenbank eintragen. Recruiter können dann über einen Zugang zu dieser Datenbank – auch Profildatenbank genannt – die Lebensläufe ansehen und Kandidaten kontaktieren.

Der Zugang zu diesen Datenbanken ist meistens kostenpflichtig. Es wird unterschieden zwischen so genannten Jobbörsen-Generalisten, -Spezialisten (auch Nischen-Jobbörsen) und regionalen Stellenmärkten einerseits und kommerziellen und nicht-kommerziellen Anbietern von Jobs andererseits.

Darüber hinaus gibt es ebenfalls “Hybrid-Modelle” oder auch “Freemium-Jobbörsen, die gewisse Basis-Produkte gratis anbieten mit zukaufbaren weiteren Optionen (s. auch Jobbörsen-Produkte).

In Deutschland ist zum Beispiel die Jobbörse der Arbeitsagentur eine Anlaufstelle sowohl für die Jobsuche als auch für personalsuchende Unternehmen. Anzeigenschaltugen sind dort kostenfrei.

Regelmäßig kursieren Briefe von einer vermeintlichen Job-Posting Agentur, welche Unternehmen Anzeigenschaltungen auf den Jobportal der BA in Rechnung stellte. Diese Schreiben sind rechtswidrig. Die Bundesagentur nimmt davon offiziell Abstand und rät, keine Zahlungen an diese zweifelhafte Agentur vorzunehmen.

Unabhängig davon sollten sich Firmen generell bewusst sein, dass das Stellenportal des Arbeitsamts ab und an mit Imageschwierigkeiten und SPAM-Jobanzeigen zu kämpfen hat. Daher muss jedes Unternehmen vor dem Inserieren von Jobs erwägen, inwieweit es sinnvoll ist, dort mit einer Anzeige präsent zu sein.

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Jobbörsen Arten

 

Jobbörsen-Generalisten, allgemeine Jobbörsen, decken alle Berufskategorien, -funktionen und Branchen für alle Regionen eines bestimmten Landes ab. Jede Art von Unternehmen hat die Möglichkeit, dort Anzeigen zu veröffentlichen. Damit unterscheiden sich Jobbörsen im Wesentlichen von Firmen-Karriereseiten, auf denen ausschließlich Jobs für das jeweilige Unternehmen selbst zu finden sind.

 

Spezialisierte Anbieter oder Nischen-Jobbörsen, fokussieren die dargebotenen Jobs auf eine klar definierte Branche, zum Beispiel die Bio-, Chemie- und Pharmaindustrie, auf eine Berufskategorie wie beispielsweise Assistenz und Officemanagement oder Jobs für Ingenieure, auf eine bestimmte Karrierephase, z.B. Ausbildung, Management oder auch auf gewisse Fähigkeiten und Kenntnisse, z.B. Fremdsprachen.

 

Regionale Jobbörsen bieten Jobs aus oder für eine oder mehrere ausgewählte Region(en) an. Hier gibt es Anbieter mit Stellenangeboten aus Regionen und Provinzen eines bestimmten Landes oder aber es handelt sich um länderübergreifende, internationale Stellenbörsen.

 

Kommerzielle Jobbörsen berechnen Unternehmen die Nutzung ihrer Plattform für die online Personalbeschaffung. Meistens geht es um die Veröffentlichung von Stellenanzeigen, jedoch gibt es weiterführende Jobbörsen-Produkte. Die bezahlte Anzeigenschaltung auf Basis eines festen Anzeigenpreises nennen wir auch “Pay To Post”, da hier ein Betrag vor Veröffentlichung entrichtet werden muss. Andere Preismodelle sind erfolgsbasiert und berechnen beispielsweise ausschließlich die tatsächlichen Klicks auf ein Stellenangebot.

 

Nicht-kommerzielle, kostenfreie, Stellenbörsen erlauben die Gratis-Nutzung ihrer Services. Arbeitgeber müssen in diesem Fall jedoch damit rechnen, dass sie ihre Stellenangebote selbst von Hand in das Online-Formular eingeben, kategorisieren und pflegen müssen. Diese Dienstleistung wird von den kommerziellen Anbietern im Regelfall inklusive angeboten.

 

Freemium-Jobbörsen” führen Basisprodukte wie zum Beispiel die eigenhändige Standard-Anzeigenveröffentlichung kostenfrei im Programm. Weitere Produkte zur Reichweiten Steigerung oder dem Hervorheben der Jobs sind kostenpflichtig. Gelegentlich können Unternehmen auch Anzeigen im Sinne des CPC-Modells veröffentlichen.

 

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Jobbörsen-Produkte & Geschäftsmodell

 

Das Kernprodukt der Online-Stellenbörsen ist die Stellenanzeige. Damit erinnert das Medium im Grunde an die Veröffentlichung von Stellenausschreibungen in Print-Stellenmärkten in regionalen und überregionalen Zeitungen oder Fachmagazinen.

 

Stellenanzeigen können je nach Angebot der Jobbörsen als so genannte “gestaltete Anzeigen” im Corporate Layout des inserierenden Unternehmens veröffentlicht werden. Diese Art der Anzeigenveröffentlichung ist besonders stark im deutsch-sprachigen Raum (Deutschland, Schweiz, Österreich) sowie in Osteuropa vertreten.

 

Generell ist die am häufigsten vorkommende Anzeigenart die reine Textanzeige, eine “Standardanzeige“, die je nachdem mit dem Firmenlogo ausgestattet wird. Die Platzierung des Logos kann sich als kostenpflichtig erweisen.

 

Die Produktpalette von Jobbörsen geht jedoch wesentlich über die reine Schaltung von Stellenangeboten hinaus. So werden häufig neben der Anzeigenveröffentlichung so genannte Reichweitenprodukte angeboten. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um gezielte Bannerwerbung für Stellenangebote einer bestimmten Firma auf der jeweiligen Jobbörse. Diese Banner werden beispielsweise auf der Jobbörsen Homepage eingeblendet oder auf themenspezifischen Seiten, die meistens als Channel” bezeichnet werden, ausgeliefert.

 

Ebenfalls bieten viele Jobbörsen an, E-Mails mit passenden Jobs an die registrierten Jobsuchenden zu versenden. Dafür haben die Kandidaten ihr Einverständnis gegeben. Normalerweise wird jede Jobbörse die Verbreitung von Stellenangeboten per E-Mail in den Anzeigenpreis inkludieren. In diesem Falle erscheint Ihre Anzeige in einer Liste mit weiteren Stellenanzeigen, die zum Profil des Bewerbers passen.

 

Wenn Sie es vorziehen, eine E-Mail mit ausschließlich Ihrem Jobangebot an geeignete Kandidaten über die Jobbörse zu versenden, buchen Sie ein Produkt, welches sich häufig “Zielgruppen Mailing” oder “Target Email” nennt.

 

Weitere Produkte zur Steigerung der Anzeigen-Reichweite sind die Einbindung des Unternehmenslogos in der Such-Ergebnisliste des Jobsuchenden. Weiterhin können Jobs durch eine besondere Positionierung, z.B. oberhalb aller Suchergebnisse, oder durch eine farbliche Markierung stärker hervorgehoben werden.

 

Sehr beliebt sind ebenfalls so genannte Refresh-Credits”: hier wird das Veröffentlichungsdatum des Stellenangebots auf das aktuelle Datum gesetzt, die Anzeige erscheint damit automatisch wieder am Anfang der Suchergebnislisten. Diese Maßnahme ist wichtig, da Stellenanzeigen laut vieler objektiver Erhebungen nach 14 Tagen kaum noch Bewerber-Traffic aufweisen. Schließlich stellen Jobbörsen Firmen indvidualisierbare Unternehmensprofile zur Verfügung, welche neben der eigenen Karriereseite auf der Jobbörse für höhere Aufmerksamkeit sorgt. Hier sollten Unternehmen darauf achten, dass alle eigenen Webpräsenzen (Firmen Karriereseite(n), Social Media Kanäle, eigene Jobbörse, etc.) verlinkt werden.

 

Auch sollte vor der Buchung eines Unternehmensprofils bei einer Jobbörse überprüft werden, ob diese suchmaschinentechnisch von Vorteil für das eigene Unternehmen ist.

 

Viele Jobbörsen erlauben es Bewerbern, die auf Jobsuche sind, ihren Lebenslauf online zu erfassen und sich damit normalerweise kostenlos in die Lebenslauf-Datenbank einzutragen. Die gesammelten Daten werden Unternehmen und Recruitern zugänglich gemacht. Der Zugriff auf die Online-Bewerberprofile ist häufig kostenpflichtig. Manche Jobbörsen bieten diesen Service jedoch auch kostenfrei an.

 

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Nutzung und Kosten

 

Die Nutzung von Online-Stellenmärkten, wie Jobbörsen ebenfalls genannt werden, ist für die Jobsuche normalerweise kostenfrei.

Unternehmen, die ihre Stellenausschreibungen dort platzieren oder weitere Jobbörsen-Produkte in Anspruch nehmen möchten, müssen dagegen in vielen Fällen mit Anzeigenschaltungskosten rechnen.

 

In Deutschland beträgt die Preisspanne für Stellenanzeigen-Veröffentlichungen im Corporate Layout des inserierenden Unternehmens zwischen 750 € – 1.200 € bei Jobbörsen Generalisten wie beispielsweise Monster, StepStone oder JobScout24.

In der Schweiz liegen die Preise bei circa 500 – 750 €, in Österreich zwischen 600 – 800 € pro Stelleninserat.

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