Eigentlich möchte ich schon die ganze Woche über ein paar Neuigkeiten aus dem Social Media Recruiting bloggen und auch mal wieder ein Soziales Netzwerk auf HR-Herz und -Nieren prüfen. Aber die Jobbörsenszene scheint sich zum Ende des Monats nochmal gehörig ins Zeug zu legen, sodass ich den guten alten Plattformen hier mal wieder den Vorrang geben möchte.

Bei meinem Gespräch mit Monster-Marketing-Chef Till Kästner vergangene Woche auf der Zukunft Personal erfuhr ich bereits, dass Monster plante, die Startseite layouttechnisch neu zu launchen. Das ist seit heute Vormittag der Fall. Sieht auch wirklich sehr gut aus. Mir gefällt das Design. Auch die Usability wurde überarbeitet. Die Jobsuche steht im Mittelpunkt und die Eingabemöglichkeiten erinnern an eine Jobsuchmaschine. Monsters Social Media Aktivitäten sind prominent eingebettet, alles gut.

Sehr interessant finde ich auch die kleine, hellblaue Taskleiste, die in der Suchergebnisliste auftaucht. Dort werden ähnliche oder passende Jobs (ich nehme an, dass die Funktion auf diejenigen Bewerber ausgerichtet ist, die sich mit ihrem Profil angemeldet haben) angezeigt. Daneben steht sogar die Anzahl der Jobs, die es zu diesem Jobtitel gibt. Über einen “Teilen”-Button kann eine Vakanz sowohl auf Twitter, Facebook, etc. verbreitet werden. Sehr schlau.

Der einzige Haken ist momentan noch: Die Suche funktioniert nicht so richtig. Es wird derzeit wohl mit Hochdruck daran gearbeitet. Vor einer Stunde bekam ich noch Ergebnisse angezeigt. Nun erscheint eine lediglich halbwegs geladene Seite. Aber selbst davor wurden bei meiner Suche nach Ingenieuren auch Jobs für Krankenschwestern ausgegeben. Unter diesem Begriff sollten dann auch mehr als 5.000 Stellen auf Monster zu finden sein, wie mir die kleine Taskleiste angab…

Fazit: sehr gute Idee, aber zu früh gestartet. Die gesamte (Such-) Technologie sollte rund laufen, bevor sie aufs Netz losgelassen wird. Darüber hinaus wurden die Kunden auf die neue Seite nicht im Vorfeld hingewiesen und fragen sich, wieso ihre Anzeigen nicht mehr ordentlich gefunden werden. Aie, Aie, ich glaube, das könnte teuer werden… für Monster. Schade, denn gute Ideen sollten belohnt werden.