Careerbuilder Deutschland: Buchen oder nicht buchen?
Die deutsche Version des amerikanischen Jobbörsen-Giganten careerbuilder.com scheint gerade mächtig auf Akquisitionskurs zu sein. Seit einigen Tagen sprechen mich einige Kunden auf diese Jobbörse an, so dass es Zeit wird, einen Kommentar abzugeben und den Stellenmart einem Job Board Check zu unterziehen:

Careerbuilder Deutschland (hui, neue URL!) wurde vor einem Jahr gelauncht und hat direkt eine ziemlich herbe Bauchlandung hingelegt, in dem sie Stellenanzeigen von Jobbörsen Wort für Wort auf die eigene Homepage gezogen hatte.

Danach hörte man während des gesamten Jahres 2007 nichts mehr vom deutschen Ableger der wirklich sehr erfolgreichen amerikanischen Jobbörse, die dort mittlerweile sogar Monster von Platz 1 – in Hinblick auf die Besucheranzahl – verwiesen hat.

Hm, und jetzt? Die Homepage finde ich noch immer nicht den Brüller (trotz benutzerfreundlicherer URL), die “ausgewählten Job Kategorien” beschränken sich auf magere acht Listenpunkte. Anzeigen werden als Standardanzeigen mit Logo veröffentlicht, was, ich wiederhole es gerne noch einmal, am deutschen Markt überhaupt nicht funktioniert. Dafür 500 Euro zu verlangen (wo es doch bei Jobscout24 Anzeigen bereits ab 595 Euro abzüglich eines Super Rabatts von 35% – gilt dieses Messe-Angebot eigentlich immer noch?), halte ich zum jetzigen Zeitpunkt noch für zu teuer. Aber das sind ja nur die offiziell angegebenen Preise auf der Homepage. Momentan macht Careerbuilder in Deutschland am Telefon wohl ganz andere Angebote…, die zudem nicht einmal agenturfähig sein sollen, wie mir eine meiner netten Kundinnnen verriet. So was!

Mein abschließendes Urteil: Erst mal abwarten und sehen, wie sich Careerbuilder in Deutschland weiter entwickelt. Vor allem die PR sollte anrollen und (gute) Neuigkeiten liefern. Zu einer Anzeigenschaltung rate ich derzeit noch nicht.

Artikel auf englisch.