Kerstin Plehwe als Panel Moderatorin des Corporate HR Panels beim HR Hackathon

 

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Kerstin Plehwe

Alles geschieht zur rechten Zeit.

Während ich über das perfekte Match für die Corporate HR Panel Moderation im Vorfeld des nächsten HR Hackathon nachdachte, erinnerte ich mich an ein Gespräch mit meiner ehemaligen Schulkameradin Kerstin Pramberger: Sie hatte mir erzählt, dass sie zusammen mit Kerstin Plehwe das SMART Leadership Institute gegründet hatte, um Führungskräfte mit anderen Trainingsmethoden zu ihrer persönlichen Höchstform auflaufen zu lassen.

Beide “KP”s sind gestandene Business Frauen mit jahrelanger Führungserfahrung in großen Unternehmen, und ihre Beratung ist viel weniger das, was man in handelsüblichen Trainingsbüchern finden wird, als das, was die beiden durch ihre tägliche Praxis und Erfahrung erlernt haben.

Nachdem ich mir Kerstin Plehwes Vita im Internet durchgelesen und einige ihrer Videos angesehen hatte, war mir klar: Sie ist es!

Diese Frau möchte ich für das Panel als Moderatorin gewinnen.

Gesagt, getan.

Nach unserem Gespräch zur Panel Moderation habe ich sie zum Interview eingeladen.

Hier ist es:

 

Das Interview mit Kerstin Plehwe, aka “KP”

 

1. Liebe Kerstin, bitte stell Dich den Online-Recruiting.net Lesern vor: Wer bist Du, was machst Du, und welches Ereignis in Deinem Leben hat Dich zu der gemacht, die Du heute bist.
Mein Name ist Kerstin Plehwe. Ich bin Unternehmerin, Beraterin und Autorin diverser Bücher. Das Leben sehe ich als eine hoffentlich gelungene Verknüpfung von Erfahrungen. Mit Kunden arbeite ich dafür das die Ergebnisse dieser Erfahrungen positiv sind.
2. Dein Motto lautet: “Don’t settle. Go wild!” Was bedeutet das konkret für Deine Arbeit und die Werte, die Du damit vermittelst?
Das Motto habe aus meiner Zeit in Südafrika mitgebracht. Es bedeutet dass wir unabhängig von Alter, Einkommen, Position und Status nie aufhören dürfen zu wachsen, zu lernen, zu versuchen, die Dinge besser zu machen. Es schwingt auch ein wenig Rebellion mit.
Ich finde, es gibt viele Themen als Führungskräfte und Unternehmer, die wir nicht (mehr) hinnehmen dürfen und andere, bessere Wege finden müssen, zum Beispiel um die steigende Anzahl von Burnout und Depressionsfällen in Firmen endlich zu reduzieren. Dieses Thema und mentale Gesundheit insgesamt bekommt durch Covid-19 eine noch stärkere Dramatik.
3. Vor einigen Monaten hast Du zusammen mit Kerstin Pramberger das SMART Leadership Institute gegründet. Was hat es damit auf sich? Für wen ist das was?
Das SMART Leadership Institute arbeitet für Unternehmen und ihre Mitarbeiter mit dem Ziel, besser mit den gestiegenen Stress- und Belastungsfaktoren umzugehen.
Dabei spielt die individuelle Gesundheit und mentale Stärke eine Kernrolle, aber auch Kommunikation, Netzwerken, Flexibilität, etc.
Mit Führungskräften gehen wir neue Wege, um optimale Ergebnisse zu erreichen.
Geredet und standardmässig trainiert wurde schon viel zu lange. Wir sprechen zum Beispiel ganz konkret über das Thema Happiness und machen es erlebbar. Wir glauben dass es glücklichen, erfüllten Mitarbeitern viel leichter fällt, exzellente Leistungen zu erbringen.
4. Als in Südafrika ausgebildete Rangerin hast Du eine Menge über die Weisheit von Elefanten gelernt und in einem Buch beschrieben. Was würde ein weiser Elefant heute, in Zeiten der Corona-Krise und der zunehmenden Unsicherheit in dieser Welt, den Menschen raten, wie sie sich in der Krise verhalten sollten?
Die Weisheit der Elefanten beschreibt die Kunst des Innehaltens als Basis für optimale Reaktionen auf Veränderungen jeglicher Art. Die Menschen nennen das oft Mindfulness. Viele Führungskräfte haben das in unserer multioptionalen, komplexen und oft stressigen Gesellschaft aber verlernt.
Ebenso wie die Kunst des guten Zuhörens oder die einer neuen, authentischeren Kommunikation.
Darunter leidet gute Führung heute enorm, aber Abhilfe ist möglich.
5. Aufgrund Corona mussten die meisten Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Home Office schicken. Das hat erstaunlich gut geklappt, und in vielen Studien wird berichtet, dass sogar die Produktivität im Home Office gesteigert wurde. Andererseits lesen wir auch von Berichten, in denen Angestellte beklagen, im Home Office “den Ausschalter” nicht zu finden. Diese Menschen stecken in der Burnout-Falle oder sind schon mitten drin. Was empfiehlst Du sowohl Angestellten als auch Arbeitgebern, um aus der Burnout-Falle herauszukommen bzw. erst gar nicht darin zu landen?
Zunächst mal braucht es das Bewusstsein für das gestiegene Risiko von Burnout und mentalen Krankheiten sowie die Offenheit, darüber zu sprechen und Gegenmaßnahmen zu initiieren. Die Lösung und Abwendung ist dann relativ einfach.
Es beginnt mit guter Ernährung, da ist ganz viel immer noch nicht bekannt.
Es geht weiter mit regelmäßiger Bewegung und Entspannung, aber im typischen, hektischen Berufsalltag fällt genau das oft unter den Tisch. Unsere DStressYourself Experten helfen deswegen Unternehmen dabei, sehr effiziente Wege in allen drei Bereichen zu gehen, und die Mitarbeiter sind sehr dankbar dafür.
6. Personalwesen ist traditionell eher ein “weiblicher” Beruf. In den Personalvorständen finden sich, wie in vielen anderen Berufsfeldern auch, meistens Männer. Welchen Ratschlag gibst Du HR-Frauen, die ganz noch oben möchten?
Wer oben mitspielen will, braucht neben Kompetenz und Wissen das, was die meisten Top-Frauen schon fast im Übermaß haben: eine klare Strategie und das Wissen um die ungeschriebenen Regeln der noch meist überwiegend männlichen Topetagen.
Deswegen bieten wir zum Beispiel im Institute spezielle Female Leadership Events an, wo drei Top-Trainer (Männer und Frauen), den Teilnehmerinnen helfen, genau diese neuen Regeln kennenzulernen und, viel wichtiger, auch anzuwenden.
7. Werden die USA im November einen neuen Präsidenten haben?
Das ist eine gute Frage, und wenn ich die Antwort schon wüsste, würde mir das meinen Job als Politikanalystin beim Fernsehen deutlich erleichtern. 😉 Spaß beiseite!
Vor vier Jahren haben wir gelernt, dass im US Wahlkampf schon ganz andere Regeln gelten als es Hillary Clinton und ihrem Team klar war.
Es wird sich zeigen, ob die Demokraten an diesem Punkt genügend dazu gelernt haben. Zu wünschen wäre das allemal.
Vielen Dank, liebe Kerstin, für das Interview!

 

Auszug aus KPs Biographie:

 

Mehr als 25 Jahre ist Kerstin Plehwe als erfolgreiche Unternehmerin tätig und wird als Topberaterin in die Führungsetagen von Politik und Wirtschaft berufen.  Die Gründerin und langjährige Vorsitzende von ProDialog, dem überparteilichen Institut für Politik und Gesellschaft in Berlin hat mehrere nationale und internationale Wahlkämpfe begleitet, u.a. Barack Obama und Hillary Clinton 2016/2017. Die Kommunikationsexpertin und Polit-Strategin ist  ein gefragter Gast in den Medien, u.a. bei Markus Lanz und Johannes B. Kerner. Vielen Zuschauern ist die N24 Politikanalystin zudem von Ihren Live-Kommentierungen der Wahlnächte von US-Präsidentschafts-wahlen bekannt.

Als erste Deutsche hat Kerstin Plehwe mit der in Berlin ansässigen Kampagnenagentur zweifach den renommierten US Pollie Award der politischen Kommunikation gewonnen und gilt als überzeugte Grenzüberschreiterin und engagierte Philanthropin. Mit einer eigenen Stiftung setzt sie sich mit renommierten Persönlichkeiten weltweit für Bildung für Mädchen ein und ließ sich als einzige Frau in Afrikas Wildnis zur Rangerin ausbilden. Kerstin Plehwe ist eine von wenigen Frauen auf internationalen Vortragsbühnen.